Nebolus Hochschule Bochum
Die Nebolus-Rallye an der Hochschule für Gesundheit in Bochum
Zu insgesamt drei Zeitpunkten im Jahr 2024 wurde an der Hochschule für Gesundheit in Bochum (jetzt Hochschule Bochum) eine Hochschul-Rallye mit Nebolus durchgeführt. Insgesamt nahmen etwa 220 Studierende verschiedener Studiengänge der Hochschule daran teil. Die Rallye wurde während eines Gesundheitstags des Studentischen Gesundheitsmanagements, in der Orientierungswoche des Wintersemesters und im Rahmen einer Gesundheitskonferenz angeboten. Ziel war es, dass die Studierenden Gesundheitsförderungs- und Unterstützungsangebote an ihrer Hochschule kennen lernen, um ihr Studium gesund zu meistern. Dabei lag der Fokus v.a. auf Angeboten zur Stärkung der mentalen Gesundheit. Organisiert und initiiert wurde die Rallye vom Studentischen Gesundheitsmanagement der Hochschule Bochum.
GESUNDHEITSTHEMA
Mentale Gesundheit
SETTING
Hochschule Bochum
VERANTWORTLICHE
Maja Kuchler/ Marie Rauscher/ Judith Ingendoh/ Prof.in Dr.in Eike Quilling
ZEITRAUM
April 2024
September 2024
November 2024
KONTAKT
Einblicke in die Rallye
Welche Einrichtungen haben sich beteiligt?
Bei der Rallye beteiligten sich insgesamt fünf Beratungs- und Unterstützungsangebote der Hochschule und es wurde eine Räumlichkeit aufgesucht. Die Studierenden lernten damit ein kostenfreies Angebot für Sport und Bewegung, umfassende Unterstützungsmöglichkeiten rund um das Thema Lernen und Studium sowie die psychosoziale Beratung kennen. Zudem war die kürzlich neu entstandene All Gender Toilette Teil der Rallye.
Übersicht Stationen
- MTT Raum
- Zentrale Studienberatung
- StudiCoaching
- All Gender Toilette
- Psychosoziale Beratung
- Lerncafé
Wie liefen die Vorbereitungen?
Ziel war es dabei die Rallye partizipativ mit Studierenden zu entwickeln und diese in die verschiedenen Projektschritte aktiv mit einzubeziehen. Das drei-köpfige Projektteam bestehend aus zwei wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und einer wissenschaftlichen Hilfskraft übernahmen die Koordination. Der partizipative Planungsprozess umfasste sechs Monate. Zu Beginn wurde mittels eines Gallery Walks im Atrium der Hochschule die relevanten (Gesundheits-)Themen der Studierenden niederschwellig erfragt und gesammelt. Daraufhin wurden Studierende zu einem Community Mapping eingeladen. Dabei wurden gemeinsam relevante Angebote und Orte an der Hochschule identifiziert, die für ein gesundes Studium notwendig sind sowie die nächsten Projektschritte diskutiert. Aus diesen identifizierten Angeboten und Orten wurden mittels eines kreativen Schreibworkshops in Zusammenarbeit gemeinsam mit Studierenden die Story der Rallye verfasst. Dabei wurde u.a. die Hauptfigur der Story entwickelt, eine lebensweltnahe Geschichte überlegt und die Stationen in eine sinnvolle Reihenfolge gebracht. Parallel dazu fand ein stetiger Austausch mit studentischen Gremien der Hochschule und den einbezogenen Akteur*innen der Unterstützungs- und Beratungsangeboten vor Ort und digital statt.
Die partizipative Umsetzung mit Studierenden war eine sehr positive Erfahrung, da so vielfältige Perspektiven der Studierenden eingebunden werden konnte. Es konnte damit sichergestellt werden, dass die Rallye den Interessen der Studierenden entspricht und auf eine höhere Akzeptanz stößt. Es ist wichtig im Planungsprozesse die begrenzten Ressourcen der Studierenden zu beachten und zu prüfen, wie eine Beteiligung ein Mehrwert für sie sein kann. In der Umsetzung war die Schaffung sicherer Kommunikationsräume und die Begegnung auf Augenhöhe gewinnbringend. Damit gelingt es den Studierenden die Erfahrung von Mitbestimmung zu ermöglichen und sie für eine gesunde Gestaltung ihrer Hochschule zu empowern.
Wie wurden die Rallye-Teilnehmenden angesprochen?
Für die Hochschulrallye wurden Erstsemesterstudierende der Fachbereiche Gesundheitswissenschaften und Pflege-, Hebammen- und Therapiewissenschaften zur Teilnahme eingeladen. Die Rallye fand im Rahmen der Einführungswoche statt. Für jeden Studiengang wurde ein eigener Zeitpunkt festgelegt. Das Projektteam begrüßte die Studierenden mit einem Stehcafé, um sich für die Rallye zu stärken und sich selbst in Kleingruppen (5-10 Personen) einzuteilen.
Wie lief die Umsetzung?
An der Rallye nahmen insgesamt ca. 220 Personen aus mindestens zehn verschiedenen Studiengängen teil. Die Teilnehmenden waren dabei zum großen Teil Studierende, wobei sich auch Mitarbeitende der Hochschule (Lehrende und wissenschaftliche Mitarbeitende) den Kleingruppen der Rallye-Teilnehmer*innen angeschlossen haben. Die Gruppen starteten mit einem Abstand von 15 Minuten, sodass den Akteur*innen ausreichend Zeit für den Austausch ermöglicht wurde. Dabei hat sich für die interne Kommunikation zwischen den Koordinatorinnen und den beteiligten Akteur*innen ein digitaler Chat als hilfreich erwiesen, um über den aktuellen Verlauf der Rallye, Stand der Gruppen und eventuell auftretende technische Probleme im Austausch zu bleiben.
Die Kontaktgestaltung an den Rallyepunkten wurde unterschiedlich gestaltet und reichte von Informationsweitergabe, einem Quiz und einem Ausprobieren von Geräten.
Wie waren die Rückmeldungen?
- Fragebogenerhebungen vor und nach der Rallye lieferten Hinweise für eine verbesserte navigationale Gesundheitskompetenz und einen Abbau der Barrieren zur Nutzung der vorgestellten Angebote.
- Auf der Seite der Teilnehmenden hat der Austausch mit den Akteur*innen zudem dazu geführt, dass Hemmschwellen abgebaut werden konnten.
- Im persönlichen Austausch mit den Akteur*innen wurde der Kontakt zu den Studierenden als bereichernd beschrieben.
- Die partizipative Umsetzung der Rallye mit den Studierenden wurde als eine sehr positive Erfahrung erlebt. Damit konnte zum einen sichergestellt werden, eine Rallye orientiert an den Interessen der Studierenden zu entwickeln und zum anderen eine höhere Akzeptanz für das Angebot zu erzielen.
- Um während der Rallye bei möglichen Problemen schnell agieren zu können, wurde ein digitaler Chat zwischen den Rallye-Initiatoren und den beteiligten Akteur*innen eingerichtet. Hilfreich war dieser auch, um insgesamt über den Verlauf der Rallye informiert zu bleiben.
- Das Feedback durch Mitarbeitende der Hochschule betonte die Wichtigkeit der Lehrenden als Multiplikator*innen der Angebote und als Schnittstelle zu den Studierenden.